Romana habe ich in einem Flieger kennengelernt. Die Begegnung war eher flüchtig und dennoch können wir uns beide gut daran erinnern. Allerdings wussten wir damals noch nicht, welchen Verlauf unsere Begegnung nehmen würde.

Romanas Geschichte ist so beeindruckend, weil sie uns zeigt, dass es keine Rolle spielt, wo wir uns gerade gedanklich befinden oder welche Überzeugung wir momentan haben. Wir können jederzeit umdenken – gleichgültig, wie stark wir bisher gezweifelt haben mögen. Vielen Dank, Romana, für deine Mail und dass du mich an der Entwicklung teilhaben lässt. Und danke auch, dass ich sie hier abdrucken darf.

 

Wie aus einer Zweiflerin eine erfolgreiche Wünscherin wurde

 

Lieber Pierre Franckh,

zuallererst danke!

Vielleicht können Sie sich noch erinnern: Sie sind vor etwa zwei Monaten mit Air Berlin nach München geflogen. Es war abends und beim Einsteigen haben ein paar Passagiere Sie wohl erkannt. Ich war die Flugbegleiterin auf diesem Flug, die sich nicht genierte, einfach mal frech nachzufragen, ob Sie denn nicht der Schauspieler sind, den meine Passagiere glaubten erkannt zu haben. Ihre Antwort war: „Nicht mehr, ich bin jetzt Bestseller-Autor.“

(Oje, wie peinlich.)

Ich geb’s zu, da musste ich innerlich ein bisschen grinsen.

(Oje, das ist ja doppelt peinlich.)

Kommen wir zum Punkt. Die älteren Passagiere, die es wissen wollten, hatten sich wahnsinnig über meine Antwort gefreut, und ich dachte mir, wenn ich schon so frech bin, warum nicht weiter. Und so fragte ich nach dem Buch.

Sie waren so freundlich, dass Sie sofort anboten, mir eines zuzuschicken. Ich fragte nicht mal nach, wie das Buch heißt. (Man muss hier vielleicht dazusagen, dass ich nicht gerne lese.)

Und tatsächlich, sie hatten es nicht vergessen. Irgendwann kam es: ein Päckchen. Ich hatte keine Ahnung mehr, was es sein könnte. Es war „Wünsch es dir einfach – aber richtig“. Ich geb es zu, ich musste lachen und dachte mir erst mal: So ein Schmarrn! Aber irgendwie zog es mich in seinen Bann, sodass ich anfing, es in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit zu lesen.

Bis zur Hälfte des Buches hab ich mir immer wieder gedacht, dass das alles nicht sein kann. Und ich glaubte nicht daran. Aber nachdem immer mehr Geschichten kamen, wie Menschen sich durch Wünschen ihre Träume erfüllten, fing ich an zu glauben. Aber immer noch nicht richtig.

Und plötzlich kam die Geschichte, die mich überzeugte: Es war die Geschichte von dem Mädchen, das sich zu Weihnachten unbedingt ein Pony wünschte. Und mit großem Hin und Her bekam es das Pony dann natürlich auch.

Herr Franckh, stellen Sie sich vor, ich habe geweint. Die Geschichte hat mich so berührt, dass ich in der S-Bahn saß und zu weinen anfing.

Das Buch hab ich dann bis zum Ende durchgelesen. Und ganz plötzlich – beim letzten Satz – wurde ich sehr glücklich. Ich hätte in die Luft springen können vor Freude. Keine Ahnung, warum die Gefühle so stark waren. Aber ich hatte nun das sichere Gefühl, dass mein Freund und ich endlich unser Haus finden würden.

Kurz zur Erklärung: Wir waren seit vielen Monaten auf der Suche nach einem passenden Häuschen für uns. Wir wollten sogar selber bauen, aber alles scheiterte. Und alles schien aussichtslos.

Und an diesem Tag, als ich Ihr Buch zu Ende las, wusste ich, dass wir schon sehr bald ein Haus finden würden. Ich war so fröhlich, dass meine Stimmung sogar auf meinen Freund abfärbte. (Er glaubte trotzdem nicht an das Wünschen, aber er glaubte an mich …)

Stellen Sie sich vor: An diesem Abend saß ich wie jeden Abend in den letzten Monaten vor dem Computer und suchte im Internet nach Immobilien. Und da war es! Eine süße kleine Doppelhaushälfte, zu einem Superpreis – und so, wie wir uns unser Haus vorstellten.

Am nächsten Tag bekamen wir sogar sofort einen Besichtigungstermin. Dann stand es fest: Dies war das Haus, das wir suchten. (Das Haus stand übrigens schon seit zwei Jahren leer!)

Na ja, viel mehr muss ich Ihnen ja nicht erzählen. In einem Monat ziehen wir ein.

Vielen Dank, dass Sie mir die Möglichkeit gezeigt haben, wie man durch Glauben und Wünschen alles, was man will, erreichen kann.

Romana