Selbstliebe – wie geht das eigentlich?

Es gibt nur ein einziges Geschenk auf dieser großen weiten Welt, das uns tief beseelt und bereichert. Das uns erfüllt und wirklich beglückt. Dieses Geschenk können wir uns aber nur selbst machen. Es ist jenseits aller materiellen Dinge. Dieses Geschenk heißt: Selbstliebe.

Aber sich selbst zu lieben entsteht nicht so einfach so „von selbst“. Selbstliebe ist etwas Aktives. Sie ist etwas, das es in uns auszubilden gilt und wird uns auch nicht von außen gegeben.

Es ergibt also keinen Sinn, auf den „Retter“ zu warten, der uns irgendwann aus unserem selbstgewählten emotionalen Gefängnis „erlöst“. Niemand wird uns von unseren Selbstzweifeln befreien. Und niemand wird uns das Gefühl der Minderwertigkeit nehmen. Niemand wir uns das verlorengegangene Selbstvertrauen zurückgeben können. Niemand anders, nur wir selbst!

Was sich jedoch wie eine Forderung anhört, ist gleichzeitig aber auch unser größtes Geschenk. Denn: Wenn wir die Kraft besitzen, uns selbst fertigzumachen, dann besitzen wir auch die Kraft, uns selbst zu lieben!

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5 geniale Minuten für die Selbstliebe

Warum ist es so schwer, sich selbst zu lieben?

Wenn es uns an Selbstliebe mangelt, dann haben wir sicherlich Vieles erlebt, das uns glauben lässt, wir seien nicht sonderlich liebenswert. Außerdem ist Selbstliebe ein Gefühl. Doch gerade in dieser schnelllebigen Zeit, haben wir oft verlernt, zu fühlen und Gefühle wirklich wahrzunehmen.

Widmen wir uns erst einmal dem Thema Selbstwertgefühl und Vergangenheit. Wie oben schon erwähnt, hast du vermutlich einige Situationen erlebt, die dich glauben lassen, dass du nicht liebenswert bist. Aber ist das wirklich die „Wahrheit“? Ja und Nein: Wir machen sie immer und immer wieder zu unserer Wahrheit!

Unsere bisherige Erfahrung bestimmt unsere Wahrnehmung!

Wir selbst filtern also einen großen Teil des ganzen Bildes und nehmen nur das als eigene Wahrheit an, was unsere bisherigen Erfahrungen bestätigen. Sind wir durch gewisse Ereignisse in der Vergangenheit zu der Überzeugung gekommen, eher benachteiligt zu werden, dann muss uns nur eine Situation daran erinnern und all diese Gefühle und Gedanken werden wieder wach! Wir stecken sofort in der Schleife der Vergangenheit, die sich immer und immer wieder zu bestätigen scheint.

Nehmen wir mal an, ein anderer bekommt den Job, auf den wir gehofft hatten. Haben wir nun ein geringes Selbstwertgefühl, werden wir hadern und verzweifeln und in die Schleife von Selbstmitleid und Schmerz gehen.

Passiert dies aber einem Menschen, der sich selbst liebt, fühlt er in der gleichen Situation etwas ganz anderes. Er weiß, dass sich die richtige Tür noch öffnen wird und ist überzeugt, dass die Ablehnung ein weiterer Schritt auf dem Weg zu seinem Erfolg ist.

Selbstliebe – wie geht das?

Nicht die Situation, sondern die Betrachtungsweise lenkt uns in eine bestimmte Richtung.

Ein weiterer Grund, warum es so schwierig ist, sich selbst zu lieben, ist, dass wir verlernt haben zu fühlen. Oft hetzen wir von einem Moment zum nächsten und sind so sehr mit unseren Gedanken beschäftigt, dass wir nicht mehr darauf achten, wie wir uns eigentlich fühlen.

Wir beschäftigen uns sehr oft mit der Vergangenheit oder auch der Zukunft und vergessen dabei total die Realität – das Jetzt! Wir sind gar nicht richtig anwesend. Im Gegenteil, wir lassen vieles unbewusst und routinemäßig ablaufen.

Selbst abends wird unsere Wahrnehmung vom Fernseher belegt und wir fallen irgendwann völlig übermüdet ins Bett, ohne darüber nachzudenken, ob unser Leben lieben und tatsächlich so leben, wie wir es uns wünschen.

Erst wenn wir unsere Gefühle wieder bewusst wahrnehmen, können wir feststellen, ob uns gewisse Dinge gut tun oder ob wir sie besser meiden sollten. Das Gefühl ist für unser Wohlbefinden entscheidend.

Wenn wir uns wohlfühlen, sind wir zufrieden mit der Welt und mit uns. Wenn wir aber gewisse Dinge tun, ohne unser Gefühl dazu befragt zu haben, übergehen wir uns selbst. Wir handeln dann manchmal sogar gegen unser Gefühl, weil wir es gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Dabei ist gerade das Gefühl ein wichtiger Gradmesser, ob Dinge für uns geeignet sind. Tun wir oft Dinge, die uns nicht gut tun, werden wir nur schwerlich zu unserer Selbstliebe finden.

Wie kann man lernen, sich selbst zu lieben?

Damit sich unsere Selbstliebe auch wirklich entwickeln kann, benötigen wir zuvor zwei andere Dinge: Zugang zu unseren Gefühlen und Kontrolle unserer Erinnerungen.  Erst wenn wir in Verbindung mit unseren Gefühlen kommen und nicht unser Denken alles dominieren lassen, können wir wieder am wahren Leben teilnehmen und gehen einen wichtigen Schritt Richtung Selbstliebe. Außerdem baut unser Selbstwertgefühl auf unseren Erinnerungen auf. Doch viele unserer Erinnerungen haben nur wenig mit der Wahrheit zu tun!

Meine Erfahrung als Mentaltrainer hat gezeigt, dass es nicht viel Sinn ergibt, wenn wir uns nur auf die Aspekte fokussieren, die wir erreichen wollen – zum Beispiel durch positives Denken, Affirmationen oder Visualisierungen. Es ist wichtig, gleichzeitig die Ursachen des Problems zu erkennen und zu transformieren. Indem wir sie umwandeln, kann sich unser künftiges Ich ebenso wandeln und ins Positive verändern. Und zwar dauerhaft und beständig.

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Sich selbst lieben lernen

Wie kann man sich selbst lieben?

Fangen wir doch damit an, herauszufiltern, was wir alles nicht wahrnehmen wollen und auf welche Weise wir uns selbst behindern, uns selbst zu lieben. Woher kommt dieser Gedanken „Ich bin nicht liebenswert“ oder „Ich bin nicht gut genug“? Entspricht er wirklich der Wahrheit? Welche Beweise findest du, dass dieser Glaubenssatz nicht wahr ist?

Das mit der Erinnerung ist so eine Sache. Wir können sie beeinflussen. Wir können unsere Erinnerung ausbauen und größer werden lassen oder komplett verdrängen. Nur eins sollten wir nicht tun: unserer Erinnerung absoluten Glauben schenken.

Jede Sekunde strömen viele Millionen Eindrücke auf uns ein. Unser Gehirn vergleicht nun all die Eindrücke, die wir bekommen, mit bereits erlebten Situationen und verarbeitet sie dementsprechend. Das bedeutet: Nichts ist wirklich so wie es ist, sondern immer nur so, wie wir es im Vergleich zu unserer Vergangenheit erlebt haben.

Wir selbst filtern also einen großen Teil und nehmen nur das als eigene Wahrheit an, was unsere bisherigen Erfahrungen bestätigt. Ist die Summer unserer bisherigen Erfahrungen eher negativ, haben wir sicherlich schon über lange Zeit Selbstzweifel aufgebaut.

Selbstliebe – wie geht das?

Wir können Erinnerungen Kraft schenken und sie wieder lebendig werden lassen. Wir können aber auch ungeliebte Erinnerungen abschwächen und ihnen alle Kraft nehmen. Erinnerungen lassen sich von uns beeinflussen. Überlege dir, wie deine Zukunft aussehen soll, dann weißt du, auf welche Weise du deine Erinnerungen aufbauen möchtest.

Nun lass uns unseren Fokus auf unser Körpergefühl richten.

Nachfolgend findest du einige Dinge die du tun kannst, um mehr Selbstliebe in deinen Alltag einzuladen und dein Selbstwertgefühl zu stärken:

Sich wieder spüren lernen. Frage dich nach wichtigen Gesprächen oder Treffen wie es dir geht. Ob du dich besser oder schlechter fühlst. Ob du zufrieden oder unzufrieden bist. Höre in dich hinein – Welche Gefühle fühlst du?

Die ganze Palette der Gefühle annehmen. Werde dir bewusst, dass alle Gefühle aller Art zu dir dazu gehören! Wenn wir ein Gefühl als „schlecht“ bewerten, lehnen wir selbst einen gewissen Teil unserer Persönlichkeit ab. Erlaube dir, die gesamte Gefühls-Palette zu fühlen! Erst wenn wir uns vollkommen zulassen, sind wir auf dem Weg zur vollkommenen Selbstliebe.

Die bewusste Wahrnehmung zurückerobern. Haben wir eine positive Erwartungshaltung ans Leben, haben wir meist auch schöne Erlebnisse. Oft haben aber eingespielte Routinen die Führung in unserem Leben übernommen und so fühlt sich unser Leben langweilig an. Wesentlich für unsere Selbstliebe ist es, dass wir wieder Begeisterung für die Dinge des Lebens Und dies erreichen wir, indem wir Routinen auflösen.

Du bist immer gut genug. Je nach Situation fühlen wir uns mehr oder weniger liebenswert. Allerding bleiben wir immer die gleiche Person, der gleiche liebenswerte Mensch. Wir fühlen uns nur anders. Äußere Situationen sagen nichts darüber aus, ob wir liebenswert sind oder nicht. Entscheidend ist einzig und allein, wie wir uns selbst betrachten.

Finde und lebe dein Glück. Wenn wir unser ganz persönliches Glück finden, finden wir auch wieder zu unserer Selbstliebe zurück. Also? Was macht dich glücklich?

Selbstliebe – wie geht das?

Wie fühlt es sich an, sich selbst zu lieben?

Wenn wir uns selbst als liebenswert betrachten, haben wir meist mehr Energie zur Verfügung. Das Leben scheint einfacher, leichter zu sein. Es ist erstaunlich, wie rasch die Lebensenergie zurückkehrt, wenn wir unsere Selbstliebe aktivieren!

Konkrete Übungen für mehr Selbstliebe!

Schreibe auf, was du richtig toll an dir findest
Gestalte deine Wohnung so, damit du dich wohlfühlst
Notiere dir, was dich einzigartig sein lässt
Überlege, was dir richtig gut tut
Achte auf deine Gedanken und Gefühle

Setz dich einfach mal in Ruhe hin und spüre in dich hinein: Wie fühlst du dich? Was geht dir durch den Kopf? Wenn sich vielleicht immer noch oder wieder einmal Selbstzweifel einstellen, wenn du mutlos bist und du merkst, dass der innere Kritiker dich wieder einmal fertig macht, dann denke immer daran: Selbstliebe ist auch eine Frage der Entscheidung!

 

Sehr hilfreich ist auch Innere Kind Arbeit.

Wenn du dich dafür interessierst, dann findest du hier einen Link, den ich dir empfehlen kann

https://michaela-merten.de/inneres-kind/

Über dieses Thema schreibe ich auch ganz viel in meinen Büchern.

Vielleicht hast du Lust mal reinzuschauen

„Erfolgreich Wünschen. 3.0“
„Das Gesetz der Resonanz“
„Finde deinen Seelenpartner“