Dauerhaftes Glück erlangen

Wahres Glück erlangen wir nicht, wenn wir auf Dinge verzichten, sondern wenn wir die wahren, richtigen Werte in unserem Leben bejahen. Nur so werden wir dauerhaftes Glück erlangen.

Wir alle lieben Vergnügungen. Manchmal empfinden wir dabei sogar so etwas wie ein Glücksgefühl. Für manche löst zum Beispiel ein Fußballspiel Glücksgefühle aus, vor allem wenn die heimische Mannschaft gewinnt. Andere lieben die rasante Fahrt einer Achterbahn oder den Genuss eines wundervollen Essens. Manche empfinden Glück beim Betrachten eines spannungsgeladenen Films, beim Glücksspiel oder beim Kauf des Autos oder der lang ersehnten Handtasche.

Hört sich eigentlich alles ganz gut an. Der Nachteil bei den meisten Vergnügungen ist aber, dass das dabei entstehende Glücksgefühl nicht lange anhält. Wir brauchen ständig neue Impulse von außen, um dieses Glücksgefühl wieder zu spüren. Wir werden so also kein dauerhaftes Glück erlangen.

Noch viel unangenehmer ist, dass viele dieser Vergnügungen uns kurz danach sogar ein richtig ungutes Gefühl verursachen. Viele empfinden zum Beispiel nach dem Vergnügen, das sie beim sexuellen Stelldichein empfunden haben, erneut tiefe Einsamkeit und wollen das Erlebnis daher so schnell wie möglich wiederholen, um wieder zu ihrem Glücksgefühl zu kommen.

Nicht jedes Vergnügen scheint uns also langfristig zu unserem Glück zu verhelfen. Im Gegenteil: Viele Amüsements sind auf lange Sicht überhaupt nicht förderlich für uns und unser Wohlbefinden.

 

Sehr oft tauschen wir unser Glück gegen ein kurzfristiges Vergnügen ein.

Und weil sich die Abwesenheit von wahrem Glück nicht besonders gut anfühlt, steigern wir nach und nach die Dosis flüchtigen Wohlbefindens. Meist ganz unbewusst, ohne es richtig wahrzunehmen.

Viele benötigen für das Empfinden von Glücksgefühlen daher immer wiederkehrende Exzesse der Sexualität, den heimlichen Reiz eines Seitensprungs, den reichhaltigen Genuss von Alkohol, viel zu üppiges Essen, ausschweifende Gelage im Bierzelt, oder manchmal sogar einen Kokaintrip oder eine Nacht auf dem Ballermann.

Wenn wir merken, dass diese Dinge uns schaden, versuchen wir natürlich auch Nein zu ihnen zu sagen. Allerdings hinterlässt das Wort Nein ein ungutes Gefühl in uns. Denn ganz gleich, wozu wir Nein sagen, immer wird die Ablehnung in uns ein unangenehmes Gefühl verursachen. Weil in dem Wort Nein immer auch Zurückhaltung, Entsagung und manchmal auch Entzug steckt.

Das Wort Nein scheint uns also von dem zu trennen, nach dem wir eigentlich streben.

Das liegt daran, dass das Wort Nein uns keine Alternativen bietet. Nein bedeutet lediglich, dass wir eine Tür schließen – durch die wir doch nur zu gern gehen würden –, ohne dass wir gleichzeitig andere Möglichkeiten erkennen könnten, die uns ebenfalls Freude bereiten würden. Wir haben also kein langfristiges Konzept.

 

Wie man ein Nein in ein Ja umwandelt

Ich persönlich stelle nicht mehr das Wort Nein zwischen mich und das, was ich mir im Moment einbilde zu brauchen. Ich stelle mir stattdessen stets eine ganz einfache Frage:

Macht mich dies auf Dauer glücklich?

Diese Frage lässt nicht nur sehr schnell den langfristigen Wert einer Sache für unser Leben erkennen, sondern bietet sofort auch Alternativen an. Es gibt etwas Schöneres, Wundervolleres, zu dem hin es sich zu entwickeln gilt.

„Macht es einen auf Dauer glücklich“, wenn man von anderen Partnern träumt? Auch hier lässt sich die Frage sehr einfach beantworten. Je mehr man den Möglichkeiten einer anderen Partnerschaft oder eines anderen sexuellen Vergnügens nachhängt, umso mehr wird sich der Verstand in diese Richtung hin orientieren und einem vorgaukeln, dort wäre das wahre Glück zu finden.

Mit Sicherheit wartet dort auch so mancher Glücksmoment, aber dieses Glück ist nur flüchtig. Der anschließende Preis des Unglücklichseins währt wesentlich länger und führt einen immer mehr in eine innere Spaltung, in Heimlichkeiten und Geheimniskrämereien, bis zu dem Punkt, wo man sich selbst nicht mehr wirklich achten kann. Ein heimlicher Seitensprung macht einen auf Dauer also mit Sicherheit nicht glücklicher.

Auch wenn man in seiner Partnerschaft nicht wirklich zufrieden ist, ist diese Frage ein sehr starkes Werkzeug. Denn gleichgültig, ob wir uns tatsächlich entscheiden, unsere eigene Wahrheit zu leben und uns von unserem Partner zu trennen, oder ob wir gemeinsam mit dem Partner durch eine Krise gehen, macht uns dies auf Dauer wesentlich glücklicher, als wenn wir uns ständig verraten und unseren Partner betrügen.

 

Glück in den kleinen Dingen finden

Auch in ganz kleinen, alltäglichen Dingen ist die Frage „Macht es mich auf Dauer glücklich?“ sehr sinnvoll. Zum Beispiel bei der Frage, ob man noch das zweite Stück Kuchen oder die dritte Kugel Eis essen soll. „Macht es mich auf Dauer glücklich?“ zeigt bereits jetzt, dass man sich am Abend enttäuscht im Spiegel betrachten und den Preis des Zuviels lange mit sich herumtragen wird. Wenn einen die dritte Kugel Eis also auf Dauer nicht glücklich macht, was macht einen dann glücklich? Ein schlanker, gesunder Körper. Hat man dieses Bild vor Augen, kann man meist voller Freude auf die dritte Eiskugel verzichten. Sehr oft ist sogar die Lust darauf vollkommen verschwunden.

Man hat bereits die Belohnung vor Augen, das gewünschte Ziel. Interessanterweise entwickeln sich nach und nach auch der Verstand und das Gefühl in eine andere Richtung, nämlich dorthin, wo das langfristige Glück auf einen wartet.

Wenn man sich eine Zeitlang diese Frage stellt, selbst bei Kleinigkeiten, verändert sich damit auch die Lust auf gewisse Dinge vollständig. Man hat plötzlich Lust auf Obst, setzt sich aufs Fahrrad, joggt oder geht schwimmen.

Seit ich diese Fragetechnik in meinem Leben anwende, hat sich fast alles in meinem Leben zum Glücklichen gewendet. Mein Verstand hat sich vollständig auf das dauerhafte Glück ausgerichtet und begonnen, alles nur noch durch diesen Blickwinkel zu betrachten. Und erstaunlicherweise hat sich auch mein gesamtes Lustempfinden nach diesem dauerhaften Glück ausgerichtet.

Je mehr ich meine Konzentration auf dieses stabile, immerwährende Glück lenkte, wurde Glück nicht mehr zu einer Abfolge kurzer schneller Höhepunkte, die es immer wieder zu erhaschen galt. Glück wurde, ganz unabhängig von den Höhen und Tiefen, die ich natürlich noch immer in meinem Leben erfuhr, zu einem dauerhaften Zustand.

 

Tiefe innere Zufriedenheit

Tiefe innere Zufriedenheit erfuhr ich erst, als ich meine Konzentration auf die Dinge lenkte, die mir ein wesentlich höheres Ziel aufzeigten.

Und so verschwanden innerhalb kurzer Zeit alle Menschen aus meinem Leben, die neidisch oder eifersüchtig waren oder mir gar schaden wollten, weil ich mich nicht mehr in diese Kämpfe verstrickte.

Bei jedem Streit, den wir mit einem anderen Menschen haben, können wir uns immer fragen: „Will ich dies dauerhaft haben?“ Wenn nicht, sollten wir uns einfach davon verabschieden oder Frieden suchen.

Konzentrieren wir uns darauf, wohin wir uns eigentlich entwickeln wollen, verändert sich unsere gesamte Struktur und Energie auf so eine Art und Weise, dass wir einfach keinen Sinn mehr darin sehen, Menschen gewisse Dinge heimzuzahlen. Wir empfinden dabei nicht einmal mehr Genugtuung.

Wenn wir der Frage nachgehen: „Wie kann ich dauerhaftes Glück erlangen?“, bewegen wir uns in hohem Tempo auf dieses Ziel zu.

Auf diese Weise formen wir unser Leben selbst. Wir sagen vielleicht Nein zu gewissen Dingen, aber wir sagen vor allem Ja zu uns selbst und Ja zu einem Leben, das wir gern führen möchten. Auf diese Weise verstricken wir uns nicht mehr in flüchtige Vergnügungen, bei denen es uns anschließend wahrscheinlich wieder so schwer fällt, Dinge zu entwirren, loszulassen oder aufzugeben, sondern bleiben zielgerichtet bei dem, was wir uns so sehr ersehnen: Dauerhaftes Glück.

Dauerhaftes Glück erlangen wir nicht, indem wir auf Dinge verzichten, sondern indem wir die wahren Werte in unserem Leben bejahen.

Dies ist ein gewaltiger Unterschied. Wir konzentrieren und fokussieren uns auf unser Glück und sind damit geradlinig, zielgerichtet und glücksorientiert.

 

7 Tipps, um dauerhaftes Glück zu erlangen

  • Frag dich vor jeder Entscheidung: Bringt mir das dauerhaftes Glück?
  • Handle immer nur danach, was dir langfristiges Glück beschert.
  • Konzentrier dich auf das, was dir durch diese Entscheidung künftig geschenkt wird.
  • Konzentrier dich nicht auf das Nein, sondern auf das langfristige Ja.
  • Verzichte auf das kurzweilige Vergnügen und bewege dich stattdessen auf das Ziel zu, das du von ganzem Herzen bejahst.
  • Auf diese Weise konzentrieren wir uns auf die Freude im Leben.
  • Worauf wir unser Augenmerk lenken, wird sich in unserem Leben verstärken und verfestigen.

 

Glück ist… die eigenen wahren Werte zu finden. Denn dann kann ich auch dauerhaftes Glück erlangen. 

 

Sehr hilfreich ist auch Innere Kind Arbeit.

Wenn du dich dafür interessierst, dann findest du hier einen Link, den ich dir empfehlen kann

https://michaela-merten.de/inneres-kind/

Über dieses Thema schreibe ich auch ganz viel in meinen Büchern.

Vielleicht hast du Lust mal reinzuschauen

„Erfolgreich Wünschen. 3.0“
„Das Gesetz der Resonanz“
„Finde deinen Seelenpartner“

Wesentlich ist es also neue Überzeugungen aufzubauen.

Wie du das machen kannst, beschreibe ich sehr ausführlich in folgenden Büchern.