BuchcoverDer ganz alltägliche Beziehungswahnsinn
Preis
19,95€
Autor

Michaela Merten

Pierre Franckh

Format
Gebundene Ausgabe 224 Seiten
Verlag
Ariston
ISBN
ISBN-10: 3720540006
ISBN-13: 978-3720540001
Andere Formate

Der ganz alltägliche Beziehungswahnsinn

Nach diesem Buch wusste ich endlich, in welcher Ehe sich meine Frau befindet.

Das ist sie also, die Wahrheit. Die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. So streiten Männer und Frauen, so versöhnen sie sich wieder, so lieben sie sich und so verzweifeln sie.
Uns geht es da nicht viel anders. Und trotzdem sind wir glücklich. Wir schaffen es glücklich zu sein, weil wir immer wieder einfach nur lachen müssen – über uns selbst und unsere ganz typischen männlichen und weiblichen Eigenschaften. Und wir verdanken unser Glück natürlich der Erkenntnis, dass wir aus unserem archetypischen Gewand nicht herauskönnen. Warum auch? Warum sollte ein Mann eine bessere Frau sein und welcher Mann will schon seine Frau als ganzen Kerl im Bett haben?

Ja, Männer und Frauen sind anders. Und gerade das macht es so spannend. Das Glück in unserer Partnerschaft begann jedenfalls dann erst richtig, als wir uns in aller Tiefe erkannten und so sein ließen wie wir waren.

Nach 15 Jahren Ehe gibt es für uns eigentlich nur drei Dinge, die in einer Partnerschaft wirklich wichtig sind: Lachen, lachen, lachen. Männer und Frauen sind doch auch nur Menschen. Liebenswerte Menschen, die immer nur ihr bestes geben wollen.
Natürlich klappt das nicht immer ganz so gut. Vor allem unter der Beobachtung des Partners, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Na und? Liebe ist, wenn man trotzdem lacht.
Denn wenn wir all das ernst nehmen würden, was uns unser Partner so täglich liefert, würden wir uns selbst ziemlich oft lächerlich machen. Wenn man jedenfalls nicht mehr in alle Themen einsteigt und ständig versucht, den Partner zu erziehen , hat das Ganze noch einen anderen großen Vorteil. Man darf meist auch selbst so bleiben, wie man möchte.
Es lebt sich also wesentlich gelassener. Gibt es eine bessere Vorraussetzung für eine glückliche Partnerschaft?

Wir haben jedenfalls vor, noch weitere 15 Jahre miteinander zu lachen. Um dann noch mal 15 Jahre draufzulegen. Vielleicht lachen wir da schon mit geschlossenem Mund – Sie wissen schon, wegen der Zähne ….

Unser Ziel ist einfach nur: Hand in Hand – die Stärken liebend, die Schwächen verzeihend – leichtfüßig gemeinsam in die Zukunft zu tanzen.

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Urlaub ist der größte Stress für eine Ehe

Für manche Paare beginnt der Urlaub eigentlich erst dann, wenn sie wieder zu Hause sind. Wer jedenfalls glaubt, sich im Urlaub mit seinem Partner erholen zu können, war entweder noch nie mit seiner Süßen in den Ferien oder leidet bereits an fortgeschrittenem Alzheimer.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort oder: Der Mann – das unbekannte Wesen
8
Das hätte das Vorwort werden können
9
Was von einer einzigen Frau erwartet wird
12
Was von einem einzigen Mann erwartet wird
13
Erstes Date
16
Zusammenziehen
24
Einrichten
32
Hausarbeit
40
Waschmaschine
46
Socken
52
Ordnung
56
Schnarchen
62
Fußball
68
Gegensätze
72
Shoppen
74
Fitness-Studio
82
Klamotten
90
Geschenke
98
Sex
104
Timing beim Sex
112
Heiratsantrag
114
Baby
122
Kochen
132
Reden
140
Urlaub
146
Beifahrer
154
Sätze, die Frauen und Männer lieben
162
Stille
164
Tanzen
170
Eifersucht
176
Dessous
182
Streiten
188
Sätze, die frauen und Männer hassen
196
Rollenverhalten
198
Pornos
204
Treue
210
Who's the boss?
216
...und kein Ende in Sicht!
219

Mehr über das Buch

Es gab eine besondere Idee hinter dem Buch und dies hat unsere Ehe plötzlich erstaunlich entspannt.

Die Idee

Michaela und ich vereinbarten im Vorfeld die jeweiligen Themen – Sex, Liebe, Haushalt, Waschmaschine etc. – über die wir schreiben wollten. Bedingung für uns beide war, dass wir nicht wissen durften, was der andere zum gleichen Thema schreiben würde. Esrt als das Buch vom Lektorat zurückkam, bekamen wir auch die andere Seite zu lesen.
Es gab noch eine Bedingung. Keiner von uns hatte ein Vetorecht. Wir konnten also nicht sagen: “Das darst du aber nicht sagen.”
Nun hier ist es also das ganz besondere Beziehungsbuch. Auch für mich war es sehr amüsant endlich einmal zu erfahren, in welcher Ehe sich meine Frau befindet.

Mit Witz, Charme und Esprit skizzieren wir aus weiblicher und aus männlicher Sicht den ganz alltäglichen Beziehungswahnsinn – von Kochen, Einrichten und Zusammenziehen über Schnarchen, Tanzen und Eifersucht bis hin zu Treue, Sex und Heiraten. Natürlich spielen wir auch mit Klischees und räumen mit Vorurteilen auf – oft sehr witzig, manchmal auch nachdenklich, und immer mit einem liebevollen Augenzwinkern. Viele Aha-Erlebnisse sind vorprogrammiert – und am Ende die „überraschende“ Erkenntnis, dass Männer und Frauen sich zwar nicht verstehen, aber dennoch miteinander glücklich werden können.

Arme, arme Männer

Liebe Männer,
ich weiß, wie es Ihnen geht. Mir brauchen Sie nichts zu erzählen. Sie haben mein vollstes Verständnis.

Ich selbst distanziere mich ja schon jetzt von den folgenden Seiten. Wer will schon nachts das Buch an den Kopf geknallt bekommen und in eine Diskussion verwickelt werden. Diskussionen finden ja immer nachts statt. Seltsamerweise immer dann, wenn man gerade eingeschlafen ist und am nächsten Morgen früh raus muss.

Auch das ist natürlich nicht die Wahrheit. „Jedenfalls nicht meine, Schatz. Ich rede gerne mit dir. Ja, auch nachts um drei. Wobei du mich natürlich noch nie geweckt hast. Und die wenigen paar Male habe ich es verdient. Wirklich.“

Sie sehen, wie verfänglich bereits ein Vorwort sein kann. Am besten, Sie lesen es heimlich und behaupten, dieses Buch nie in den Händen gehalten zu haben. Aber welche Frau glaubt schon einem Mann?

Auszug aus dem Buch
Baby

Geschätze Lesezeit: 6 Minuten

Baby ((Er))

„Rate mal, was ich heute erfahren habe?“

Wie fast alles bei Frauen, so beginnt auch die Schwangerschaft mit einem Ratespiel. Da Ratespiele aber meist nichts Gutes bedeuten, kramt man natürlich zunächst alles Negative in seiner Erinnerung hervor, alle Verfehlungen der letzten zwölf Stunden werden im Zeitraffer in Gedanken durchgegangen und man hofft, dass sie doch wohl hoffentlich nichts von alledem erfahren hat.

„Da wirst du nicht drauf kommen“, strahlt sie mit roten Wangen.

Na super, wenn man nicht drauf kommen kann, warum soll man dann raten?

„Es hat geklappt, Schatz. Volltreffer!“

Auf das Schlimmste vorbereitet, sieht man natürlich zunächst im ganzen Haus nach, was denn nun kaputtgegangen sei.

„Nein Schatz, die Ladung ist angekommen.“

Der Briefkasten ist leer, kein Päckchen im Haus, aber sie freut sich so, dass man instinktiv weiß, dass man sich jetzt besser mitfreuen sollte.

Um es gleich vorwegzunehmen: Für Frauen dauert die Schwangerschaft neun Monate, für Männer gefühlte neun Jahre. Denn bereits zwei Tage nach dem erfolgreichen Anpinkeln von 16 Teststreifen – nur um sicher zu gehen, geht die Frau – natürlich mit dem künftigen Vater – erst mal shoppen. Fürs Kinderzimmer. Und da das Geschlecht in der dritten Woche noch nicht feststeht, wird sicherheitshalber alles in zwei Farben gekauft.

Darüber hinaus dürfen Männer von diesem Tag an artig Atemübungskurse besuchen, Beckenbodenübungen mit verrichten, mit verschämt rotem Kopf in Übungsgruppen Puppen waschen und wickeln und LKW-Ladungen an sauren Gurken und Vanillereis herankarren, ständig über einen immer dicker werdenden Bauch streicheln, Gefühlsausbrüche über sich ergehen lassen, gewaltige Brüste anstarren – so können die Dinger auch aussehen, wow! – Krankenhäuser für natürliche Geburten testen, beim Frauenarzt auf seltsame Monitore schielen und all das stets mit einem glückserfülltem Lächeln. Und wenn man auch nur einmal einen dieser tausend Termine auslässt, bekommt man sofort zu hören: „Es ist auch dein Kind, Schatz!“

Allein bis ein passender Name gefunden ist, wird man pro Nacht locker sechzehn- bis achtzehnmal geweckt, und jedes Mal mit einem leisen Aufschrei der Freude, als hätte Schatzi gerade eben die höchste Einweihung erfahren.

Um es kurz zu machen: Ab einen gewissen Punkt gieren beide nur noch auf den Termin, weil sie es vor lauter „Vorfreude“ nicht mehr aushalten.

Aber bis es soweit ist, fährt man garantiert ein Dutzend Mal – natürlich immer mitten in der Nacht und bei Vollmond – in größter Hektik und Panik vergebens ins Krankenhaus und darf erfahren, dass der Muttermund noch völlig geschlossen sei.

Allzeit bereit, der Koffer ist seit Wochen gepackt, überhört  man beim siebzigsten mal ihre „Ich glaube, jetzt ist es soweit “- Sätze, und dreht sich schlaftrunken auf die andere Seite. Aber natürlich, genau dann ist es soweit.

Natürlich müssen Männer bei der Geburt des Kindes mit dabei sein. Sie haben ja schließlich auch zugesehen, wie es rein gekommen ist, da sollen sie gefälligst auch zusehen, wie es wieder rauskommt.

Früher durften Männer währenddessen saufen und rauchen – eben das, was Männer gerne machen – und sich im Warteraum Witze erzählen. Heute müssen sie mitmachen. Sie wissen schon, pressen und pusten und Rückenkraulen, ins Entspannungsbad setzten und: „Du schaffst es, du schaffst es“ rufen, wobei sie gar nicht sicher sind, ob sie die ganze Prozedur  auch selber gesund überstehen.

Hat man diese ersten neun Monate halbwegs lebend überstanden und glaubt jetzt endlich mal so richtig durchschlafen zu dürfen, wird man jetzt nicht mehr geweckt, weil man schnarcht, sondern weil das Kind einen Pups gelassen hat und irgendwelche Flaschen mitten in der Nacht aufgewärmt werden müssen.

Von nun an fährt man also nächtelang mit einem quietschvergnügten 4-Kilo-Wesen um den Häuserblock, weil es nur im Auto gut schlafen kann und föhnt glücksbeseelt in schlaftrunkener Trance einen winzig kleinen Bauch, weil das surrende Geräusch das Kind selig schlummern lässt.

Aber dies ist nicht weiter schlimm, denn der beste Platz im Bett ist von nun an sowieso vergeben. An den Brüsten hängt jetzt jemand anderer rum und jeder zweite Satz lautet. „Nicht Schatz, das Baby könnte was merken.“ „Nicht!! – wenn es aufwacht.“ Oder: „Dass du jetzt an so was denken kannst, wo ein unschuldiges Kind neben dir liegt.“

Am Morgen dann, nach zwanzig Minuten Kurzschlaf, ist man überglücklich, wenn der kleine süße Fratz einem die Krawatte vollsabbert, weil er endlich sein Bäuerchen gemacht hat.

Frisch gebackene Eltern erleben eben die skurrilsten Momente. Eine davon ist zum Beispiel das berühmte Windelwechseln. Hier findet für lange Zeit der ewig wiederholende Ich-riech-nichts-Taubstellungs-Kampf statt. Der Verlierer weiß schließlich, was ihn erwartet.

Er darf eine seltsam kochende Masse mit spitzen Fingern aufwischen und – während man glaubt, jeden Moment ohnmächtig zu werden – in grinsende Babysprache verfallen und fragen: „Ja, was hat denn das süße Kleine da gemacht?“

Und so entsteht also – stetig wiederholend  – folgende Situation: Der kleine Wonneproppen sabbert gut gelaunt durch die Wohnung und ein seltsam beißender Duft verletzt die feinen Tastkörper der Nase. Allen Beteiligten im Haus ist längst klar was passiert ist, die Freunde haben fluchtartig die Wohnung verlassen, die Windel ist bereits aufgebläht und bis zum Platzen gefüllt, nur die Frau riecht anscheinend nichts.

Der normalerweise fein ausgeprägte Geruchssinn einer Frau, die schon den geringsten Hauch von einer anderen aufspürt, jedes Milligramm an Duft, das sich rein zufällig auf das Jackett oder T-Shirt gelegt hat, diese vorausschauende Wahrnehmung scheint sie nun völlig verloren zu haben. Da kann man sie hundert Mal darauf hinweisen, dass auch die Katzen bereits alle viere von sich gestreckt haben –  die Frau bleibt ungerührt und seelenruhig.

Und erst dann, wenn sie absolut sicher gehen kann, dass der Mann auch diesmal keinen Finger rührt, geschieht das Seltsamste, was man sich vorstellen kann. Die Windel ist nur noch eine wabernde Masse und läuft Gefahr, in Kürze die ganze Wohnung zu kontaminieren und was macht die Frau? Sie hebt das nun 17 Kilo schwerer gewordene Kind hoch und legt ihre Nase auf die 6000 Celsius Grad heiße Windel.

Hallo. Ich meine, die Fensterscheiben sind bereits beschlagen, die Tapeten lösen sich von den Wänden, man hat den Appetit für Wochen verloren und die gute Frau legt ihre Nase, als wäre dies das Normalste, was man von ihr erwarten würde, auf die verseuchte Stelle und atmet mal so richtig durch. Und weil ihr das noch nicht reicht, lupft sie auch noch den straffen Gummizug und schaut prüfend hinein, ob es vielleicht doch nicht nur ein Pup gewesen sein könnte.

Ist das die gleiche Frau, die noch vor wenigen Tagen, nachdem man zufällig ein anderes weibliches Wesen im Auto mitgenommen hat, sofort beim Betreten der Wohnung erstaunt an einem gerochen und misstrauisch gefragt hat: „Nach was riechst du denn? Wen hast du getroffen?“

Ja, das ist die gleiche Frau, die gleiche wundervolle Frau, die einen als Vater ihres Kindes auserkoren hat. Zum Glück, denn wenn die Süße einem dieses kleine Wesen frisch gewickelt in die Arme legt und es einen anlächelt, dann trifft einen ein Glücksgefühl, dass man vor Gerührtheit weinen könnte. Ja, auch Männer weinen. Weil es nichts Wundervolleres gibt als diesen kleinen Scheißer durch die Wohnung zu tragen. In solchen Momenten nimmt man sich jedenfalls vor das nächste Mal garantiert die Windel zu wechseln. Aber wie wir alle wissen haben Männer in solchen Dingen ein schwaches Gedächtnis.

 

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