BuchcoverPapa, erklär mir die Welt, ich erklär dir meine – Audio CD
Autor

Julia Franckh

Pierre Franckh

Format
Audio CD
Verlag
Universal Music
ISBN
ISBN-10: 3829115393
ISBN-13: 978-3829115391
Lesezeit
Gesprochen von
Julia und Pierre Franckh
Andere Formate

Papa, erklär mir die Welt, ich erklär dir meine – Audio CD

Die drängenden Fragen meiner damals 13-jährigen Tochter nahmen Julia und ich zum Anlass, eine Brücke des Wissens, der Weisheit und der Lebenserfahrung zwischen zwei Generationen zu schlagen. Dabei geht es um alltägliche Dinge wie Geld, Liebe und Beruf ebenso wie um Fragen, die den Sinn des Lebens berühren. Ich antworte mit Herz und Verstand – ganz subjektiv und doch voller Verantwortung für einen jungen Menschen, der seinen eigenen Weg in die Zukunft sucht. Julia voller Euphorie eines Menschen der das ganze Leben noch vor sich hat.

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Rezensionen

***** Vertrauen und Offenheit – Vater und Tochter im Gespräch

Rezensentin/Rezensent aus Herzogenrath: Wolfgang Haan – freier Redakteur Literature.de, 19. Dezember 2005

So, wie hier Vater und Tochter miteinander umgehen, dürfte der Traum vieler Eltern und/oder Kinder sein. Aber solch ein Verhältnis erreicht man nicht mal „eben so“, in dem man sich diese CD kauft und diese gemeinsam mit seinem Nachwuchs anhört. Das spürbare Vertrauen und die Art, wie die Beiden während dieser Aufnahme miteinander umgehen, zeugen deutlich von einem innigen Verhältnis zwischen Vater und Tochter. Es ist wunderschön, wirkt nicht aufgesetzt oder einstudiert und verleiht dem Hörbuch soviel Leben, dass dem gegen über die Printausgabe wie „Das Wort zum Sonntag“ wirkt.

Klein-Mädchen-Gehabe

Die 13-jährige Julia wirkt reif, aber nicht vorlaut oder altklug und wer selber Kinder in der gleichen Alters- oder Entwicklungsstufe hat, wird vielleicht einige der Fragen wieder erkennen, mit denen Pierre Franckh und selbstverständlich auch andere Eltern heute konfrontiert werden und, leider, manchmal auch völlig überfordert sind. Ein Hoch auf die Erziehungsberechtigten, die es schaffen, beim Thema „Sex“ so relaxt seinem Nachwuchs Rede und Antwort zu stehen und dann nicht beleidigt sind, wenn die Tochter auf die Frage „Und, bist du verliebt?“ zur Antwort erhalten „Meinst Du, das würde ich Dir sagen?“

Aber das Julia eine Antwort schuldig bleibt, kommt selten vor obwohl sie sich häufig eines Tricks bedient: statt von „ihr“ spricht sie häufig von „Mädchen von heute“ oder „wir“ wobei dem Vater solche Ausflüchte selten gelingen, da Julia ihm meistens keine Chance dazu lässt und kokett und schonungslos direkt „und wie ist das bei Mama und Dir“ oder „was haltet ihr davon“ fragt. Erstaunlicher weise gleitet der Text dabei niemals ins Peinliche, Triviale oder Lächerliche ab, obwohl Julia manchmal auf Grund der doch sehr gewundenen Ausdrucksweise ihres Vaters einfach Lachen muss oder einfach nur, weil ihr Vater eine, für die aufgeweckte 13-Jährige, zu naive Vorstellungskraft davon hat, was in Mädchen in diesem Alter vorgeht.

Beispielsweise antwortet sie auf die Frage des Vaters „Wie zeigt ein Mädchen heute, dass es verliebt ist? Legt es z. B. den Kopf auf seine Schulter?“ voller Entrüstung „Papa, das Klein-Mädchen-Gehabe“ zieht vielleicht bei den Eltern. Aber bei den Jungs bringt das gar nix!“

Mama ist auch dabei

Obwohl das Gespräch zwischen Vater und Tochter stattfindet, ist die Mutter ständig präsent. Man spürt in der Art, wie sowohl Tochter als auch Vater/Ehemann den Dialog führen, dass es sich hier um keine Verschwörung innerhalb der Familie handelt, bei der die Mutter ausgeschlossen wurde, sondern häufig wird auf die nicht anwesende Mutter Bezug genommen, so als ob ähnliche Frage schon häufiger innerhalb des Familienverbandes diskutiert wurden.

Obwohl eine ganze Reihe von heiklen Fragen aufgeworfen werden, muss man sich diese Doppel-CD nicht wie Trivial Pursuit vorstellen – Du musst noch würfeln – und jetzt bin ich dran. Nein, es ist ein wirklich klassischer Dialog. Da wird nicht schön ein Satz nach dem anderen gesprochen sondern Julia fällt ihrem Vater schon mal ins Wort oder Pierre Franckh hört irritiert mitten im Satz auf, weil Julia einen ihrer Lachanfälle bekommt oder so herrlich „Ach Papaaaaa“ sagt. Die Lockerheit, die das ganze Hörbuch durchzieht, wirkt nicht aufgesetzt oder gespielt und die Witze und Albernheiten wirken nicht einstudiert, sondern klingen mehr nach Improvisation und Spontaneität. Man darf trotz der ganzen Professionalität der Aufnahme nicht vergessen, dass hier ein 13-jähriges Mädchen „aus dem Nähkästchen“ plaudert. Wenn man an seine eigene Schulzeit zurück denkt und daran, wie ängstlich man vielleicht darauf bedacht war, sich in der Klasse möglichst keinen Peinlichkeiten auszusetzen, so sind manche Stockungen oder Ausflüchte Julias nur zu verständlich und erhöhen den Reiz des ganzen nur noch. Dankenswerterweise vermeidet es Pierre Franckh, seine Tochter in die Enge zu treiben wobei Julia kein Pardon kennt. Es scheint ihr eine diebische Freude zu bereiten, ihren Vater zu Antworten zu „verführen“ und so hört man schon mal fast ein Betteln in der Stimme, wenn ihr Vater zu offensichtlich versucht, ein Thema zu beenden, ohne das Julia mit der Antwort zufrieden ist.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Betrachtet man einfach mal das Cover der CD, weiß man sofort, wer „Der Star“ des Hörbuches ist: Das Photo von Julia Franckh und ihrem Vater weißt die richtigen Proportionen auf. Julia ist im Vordergrund abgebildet und lächelt in die Kamera während im Hintergrund Pierre Franckh über Julias Schulter blickt – gleichfalls lächelnd und, wenn mich nicht alles täuscht, dabei sehr stolz auf seine Tochter blickt. Und dies darf er unbestritten! Dieses Hörbuch zeigt, wie man heute zeitgemäß mit unangenehmen Fragen seiner Kinder umgehen sollte: Offen, erschöpfend, ohne falsche Scham aber, und das scheint mir fast die größte Neuerung dieses Hörbuches, gleichzeitig dem Kind Verständnis für das eigene Handeln zu vermitteln. Klar weiß jedes Kind irgendwo in seinem Köpfchen, dass Mama und Papa auch mal jung waren. Aber wie war das, als diese jung waren. Und hier leistet Pierre Franckh meiner Meinung nach Pionierarbeit, denn er erhebt keinen moralischen Zeigefinger oder versucht, mit der Vergangenheit Fehler zu entschuldigen, sondern völlig wertfrei und nur um der Verdeutlichung der Unterschiede berichtet er von seiner Kindheit. Und er zeigt seiner Tochter, dass er durchaus lernfähig ist, dass nicht nur von der Tochter Verständnis und Rücksichtnahme verlangt wird, sondern dass er willens ist, von seiner Tochter zu lernen und sich in einer für ihn fremden Teenagerwelt zurecht zu finden, dass dies jedoch nur funktionieren kann, wenn man das Vertrauen besitzt, offen mit Fragen und Konflikten umzugehen und keine von beiden Seiten einfach „zu macht“, weil Diskussionen auch unangenehm sein können. Dies gehört einfach zum Erwachsen werden hinzu – und das gilt gleichermaßen für Kinder als auch für Eltern.

(C) Wolfgang Haan

***** nicht einfach nur vorgelesen, mehr!

Rezensentin/Rezensent aus Berlin, 28. September 2005

“Papa erklär mir die Welt ich erklär dir meine”. Noch ein Ratgeber! Diesmal für Kinder! Aber das liebevoll produzierte Hörbuch, erschienen bei der Deutschen Grammophon Literatur, ist mehr als eine simple Lebenshilfe. Der Schauspieler Pierre Franckh und seine Tochter Julia unterhalten sich leicht und spielerisch über die anstehenden Fragen des Lebens: Über das erste Verliebtsein, das erste Rendezvous, über Schule und Beruf, über Ziele und Sehnsüchte. Die Aufnahme, die vermutlich nicht im Studio aufgezeichnet wurde, vermittelt eine authentische Atmosphäre und den Eindruck, man sitzt bei den Franckhs mit auf dem Sofa und könnte sich jederzeit am Gespräch beteiligen. Eine Kissenschlacht mit Vater und Tochter als sogenannter Hidden-Track vervollständigt das Hörbuch. Ein schönes Beispiel dafür, dass ein Hörbuch mehr sein kann als nur gelesene Texte. Bravo!

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